lanzarote

„Einmal im Triathlon-Leben musst du Lanzarote gemacht haben!“ Dieses unter Triathleten verbreitete Statement war auch ein Grund für Profi-Triathletin Verena Walter vom ITT, sich dieses Rennen als ihren 14. Langdistanzwettkampf auszusuchen.

Lanzarote gilt als eines der härtesten Rennen im Ironman-Zirkus. Der starke Wind und die vielen Höhenmeter mit den teilweise knackigen Anstiegen machen den Radkurs so speziell.

Das Rennen für die Profis startete nur 20 Sekunden vor den 1800 Altersklassenathleten mit den 3,8 km Schwimmen im anfangs noch ruhigen Atlantik. Nach der Hälfte der Schwimmzeit kehrten die Athleten zum Ausgangspunkt zurück, um nach einem kurzen Landgang zur zweiten Runde zu starten. Nun war das Meer schon einiges unruhiger, was sich in der schlechteren Zeit im zweiten Teil bemerkbar machte.

Verena Walter verließ an sechster Stelle liegend das Wasser, um auf die 180,2 Radkilometer zu wechseln. Deutlichen Respekt hatten alle Athleten vor dem Wind und den Steigungen der einen Runde über fast die gesamte Insel. Auch nach dem grandiosen Ausblick vom höchsten Punkt der Strecke, dem „Mirador del Rio“, waren die Anstiege mit insgesamt 2551 Höhenmetern noch nicht vorbei.

Trotz einiger Platzierungs-Wechsel konnte sich die Iserlohnerin als Sechste zum abschließenden Marathon aufmachen. Die Laufstrecke führte über drei Runden mit unterschiedlichen Längen über die Promenade in Richtung Arrecife und wieder zurück nach Puerto del Carmen. Auch hier war der Wind eine entscheidende Größe, die Einfluss auf die Leistungen hatte.

Weil die Strecke im ersten Teil an Restaurants und Cafés des Wettkampfortes vorbeiführte, wurden die Athleten von Tausenden von Zuschauern angefeuert, was mit zur beeindrucken Atmosphäre beitrug. Beim Lauf machte Verena Walter noch einen Platz gut, wurde Fünfte und etablierte sich in den Top Ten der Profi-Damen. Die Einzelzeiten: 57:52; 6:06:20; 3:32:47 - Gesamtzeit: 10:44:40 Stunden. Als nächstes Highlight steht im Juli der Langdistanzklassiker in Deutschland auf dem Plan – die Challenge Roth.

Text IKZ