Ina Ketzer und Jörg Kowalke heißen die neuen Vereinsmeister des ITT. Während Ketzer  als einzige weibliche Iserlohner Starterin in diesem Jahr leichtes Spiel hatte die Vereinskrone zu erringen, fiel die Entscheidung bei den Männern erst beim abschließenden Lauf.

Als Austragungsort der internen Titelkämpfe hatte das ITT sich in diesem Jahr eine der ältesten und traditionsreichsten deutschen Triathlonveranstaltungen, den Riesenbecker Triathlon, ausgesucht. Die Strecken im und um das Erholungsgebiet Torfmoorsee sind nicht nur für die Athleten attraktiv, sondern laden auch jedes Jahr zahlreiche Zuschauer geradezu ein, dabei zu sein, denn aufgrund der kompakten Streckeneinteilung ist das Geschehen jederzeit hautnah mitzuerleben.

11 Aktive des ITT hatten gemeldet, darunter neben einigen Routiniers auch Neuzugang Rene Schmerbeck, der sein Debüt über die Strecke gab sowie die beiden 13-jährigen Youngster Marvin Becker und Leon Schmerbeck, die verstärkt mit den erfahrenen Langdistanzschwimmer Stefan Grote eine Staffel über die Sprintdistanz (600m/33km/5,4km) bildeten und trotz ihres jungen Alters einen beachtlichen Platz 33 in der Erwachsenenwertung erzielten.

 

ITT Vereinsmeisterschaft-2014-

Der Startschuss des Hauptwettkampf über die olympische Distanz (1,5/44/10km) fiel um 13 Uhr. Auf dem Dreieckskurs durch den Torfmoorsee konnten sich die guten Schwimmer des ITT schnell absetzen. Zu diesen gehörte überraschend auch Debütant Rene Schmerbeck, der in 24:26 Minuten nahezu zeitgleich mit Christoph Ketzer (24:23) in Führung liegend das Wasser verließ. Ihnen folgten unmittelbar Tilo Becker und Dirk Dreesen, bevor mit ca. 5-minütigem Rückstand schon etwas abgeschlagen die bekennend schlechten Schwimmer Dr. Frank Nobis, Jörg Kowalke und Rainer Sülberg folgten. Letzteres Trio – allesamt als Radspezialisten bekannt – blies dann jedoch auf den 2,5 Rad-Runden rund um das Seegebiet zur Aufholjagd, um die Enteilten auf dem zum Teil winkligen und regennassen Kurs nach und nach wieder einzusammeln. 

Kurz vor Ende des Bikesplits konnte dann Nobis mit der tagesbesten vereinsinternen und zweitbesten Radzeit aller Starter (1:09:00) sogar noch die interne Führung übernehmen. Im folgten jedoch beim Abstieg von Rad innerhalb nur weniger Sekunden und Minuten Ketzer, Kowalke, Sülberg und Becker. Für Spannung unter den mitgereisten Iserlohner Zuschauern war also gesorgt, die Entscheidung musste beim abschließenden 10km-Lauf fallen.

Vereinsmeister-2014In den Laufschuhen sorgte dann jedoch Jörg Kowalke, der die 10km in überragenden 37:30 Minuten absolvierte, bereits nach der ersten von drei zu absolvierenden Runden für klare Verhältnisse. Er flog förmlich über die Laufstrecke. Gegen ihn war kein Kraut gewachsen, so dass den weiteren ITTern nur der Kampf um die Plätze blieb. Seine Geamtzeit von 2:16:12 bedeutete nicht nur die Vereinsmeisterschaft, sondern gleichzeitig den Sieg in der AK35. 

Äußerst knapp ging es im Kampf um Platz 2 zwischen Nobis und Sülberg zu. Zwar konnte auch Sülberg seinen Vereins“konkurrenten“ auf der Laufstrecke noch überholen, weil gegen ihn aber vom Wettkampfgericht auf der Radstrecke eine 2-minütige Strafe wegen eines vermeintlichen Verstoßes gegen die Windschattenregel ausgesprochen worden war, konnte er zwar noch vor Nobis ins Ziel laufen, aber keinen 2-minütigen Vorsprung mehr herauslaufen. Am Ende verpasste Sülberg die Vizemeisterschaft mit dem denkbar kleinstmöglichen Abstand um nur 1 Sekunde.

Bedeutend ruhiger verlief das Rennen für Ina Ketzer. Da sie aufgrund von Verletzungen und anderweitigen Verpflichtungen der weiteren ITT-Damen die einzige weibliche Iserlohner Starterin war, stand ihr Sieg bereits vor dem Rennen fest. Sie benötigte für die Gesamtstrecke 2:42:56 Stunden und durfte sich neben der Vereinskrone auch über Platz 3 in der Gesamtkonkurrenz der AK W45 freuen.

Die Ergebnisse im Einzelnen:

1.Ina Ketzer 2:42:56 (30:48/1:21:27/50:41) 3. W45

1.Jörg Kowalke 2:16:12 (29:32/1:09:10/37:30) 1. M35

2.Frank Nobis 2:21:56 (27:56/1:09:00/45:00) 7. M45

3.Rainer Sülberg 2:21:57 (29:57/1:10:45/41:15) 2. M50

4.Tilo Becker 2:22:53 (24:51/1:14:55/43:07) 2. M35

5.Christoph Ketzer 2:24:11 (24:23/1:13:39/46:09) 9. M45

6.Rene Schmerbeck 2:31:10 (24:26/1:22:41/44:03) 7. M35

7.Dirk Dreesen 2:34:28 (27:10/1:18:08/49:10) 18. M45

Staffel:


Stefan Grote/Marvin Becker/Leon Schmerbeck      1:51:11 (9:31/1:10:42/30:58)