„Das war mein bislang härtester und trotzdem schönster Wettkampf. 
Die Atmosphäre in Roth ist unvergleichlich“, resümierte Dr. Frank Nobis vom ITT nach seiner Premiere beim legendären Challenge in Franken. Er hatte sich darauf gefreut und gut vorbereitet, aber der Wettkampf verlief für den Iserlohner nicht planmäßig. Starke Rückenschmerzen zwangen ihn auf der Marathonstrecke zu sehr verhaltenem Tempo.

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Beim Schwimmen im Main-Donau-Kanal erreichte er mit 1:10:51 Std. über 3,8 km das selbst gesteckte Ziel, auf dem Rad blieb er mit 5:10:53 Std  für die 180 km rund zehn Minuten hinter dem eigenen Plan zurück. Der lief schließlich auf eine Zeit von unter zehn Stunden hinaus. „Doch das war angesichts der Hitze ohnehin nicht realistisch“, erläuterte Nobis. Schon im Sattel stellten sich die Rückenbeschwerden ein, in der zweiten Wechselzone bekam er kaum noch das Bein über das Rad.

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„Normalerweise geht man bei der Langdistanz ja die letzten Kilometer, aber ich musste den Marathon gehend beginnen“, so der ITT-Athlet. Beim langsamen Traben hielten sich die Beschwerden in Grenzen, aber ein ernsthafter Lauf war nicht mehr möglich. Am Ende brauchte er 4:53 Stunden für die letzte Etappe.„Bei jedem anderen Wettkampf wäre ich ausgestiegen, aber in Roth wollte ich unbedingt ins Ziel kommen“, sagte der Iserlohner.

Der Mythos Roth: Frank Nobis bekam davon schon beim Kennenlernen der Strecke mit dem Rad einen Vorgeschmack, als er immer wieder in Fachgespräche verwickelt wurde. „Die Leute leben für diesen Triathlon, die Atmosphäre ist wirklich unvergleichlich“. Nobis spricht vom Höhepunkt seiner bisherigen Triathlon-Erlebnisse, und er hat schon einige sehr prominente Wettkämpfe absolviert. Als Iserlohner erhielt er sogar noch das Privileg, in einem Hotel in Hilpoltstein nahe des Schwimmstarts ein Zimmer zu bekommen. Die Hotelchefin stammt aus Iserlohn, so dass das „ausgebucht“, was für die meisten Unterkünfte der Region schon Monate im voraus gilt, ausnahmsweise außer Kraft gesetzt wurde.

nobis-einlaufWenn der Rücken es wieder zulässt, will Frank Nobis noch eine Langdistanz bestreiten, denn die Hawaii-Qualifikation hat er noch nicht abgeschrieben. Und ein zweites Mal Roth, dann mit einem normalen Marathon, hat er sich nach diesem Wochenenderlebnis ohnehin fest vorgenommen.

Das Ergebnis - Gesamtzeit: 11:23:36 Std., Platz 860 von 4054 Finishern, Platz  158 von 589 in der Klasse M 45.

Quelle IKZ

Wettkampfbericht siehe Forum: Challenge Roth 2014