Beim spektakulären Ironman in Frankfurt, bei dem es am 6. Juli auch um die Triathlon-Europameistertitel ging, trat die Iserlohnerin Verena Walter zu ihrer 13. Langdistanz an. 

Verena-Walter-IM-Frankfurt Nach einer nahezu perfekten Vorbereitung ohne große Trainingsausfälle entschied sie sich, zum ersten Mal in „Mainhattan“ zu starten.

Ihr Ziel war es, die Bestzeit aus dem Jahr 2012 (9:44) zu toppen. In Abstimmung mit ihrem Trainer wurden 9:30 Std. angepeilt. Doch die Wettervorhersage ließ Erinnerungen an die Hitzeschlacht in Zürich im vergangenen Jahr aufkommen. Damals stieß Verena Walter an ihre Grenzen und verpasste die Qualifikation für den Ironman auf Hawaii um knapp drei Minuten. Hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen rund um die 30 Grad versprachen erneut wenig Gutes, doch die Iserlohnerin trotzte den äußeren Bedingungen und biss die Zähne zusammen.

Der Wettkampf begann mit dem Schwimmen über 3,8 km im Langener Waldsee, und dieser Part war nach 56:39 Minuten beendet. Anschließend ging es dann aufs Rad. Die 180-km-Distanz führte zuerst durch „Downtown Frankfurt“, dann über ländliches Gebiet in den Norden bis nach Friedberg und wieder zurück nach Frankfurt. Auch hier blieb Verena Walter in ihrem persönlichen Plan unter fünf Stunden (4:59:15). Von der zweiten Wechselzone ging es auf die überwiegend flache Laufstrecke. Die Marathondistanz wurde in vier Runden bewältigt. „Die schwüle Hitze machte mir nichts aus. Ich habe es genossen, bei so vielen Zuschauern zu laufen und immer wieder angefeuert zu werden“, so die Iserlohnerin, die das Ziel am Römerberg schließlich nach 9:27:56 Stunden erreichte. Das bedeutete Platz elf bei den Damen – für eine gut besetzte Europameisterschaft ein hervorragendes Ergebnis.

Für Claude Mayer, ihren Kollegen aus dem Iserlohner Triathlon-Team, lief es nicht gut. Er quälte sich trotz eines Magen-Darm-Virus an den Start. Beim Schwimmen plagten ihn Wadenkrämpfe, das Radfahren gelang ohne größere Probleme, aber beim Marathon machte ihm der Magen einen Strich durch die Rechnung, so dass er streckenweise gehen musste. Aber er kämpfte sich bis ins Ziel durch, das nach mehr als elf Stunden erreicht war.

IM-Frankfurt 2014