Bei der 12. Auflage der Schwalbe Tour Transalp, dem spektakulären Rennrad-Etappenrennen über 7 Etappen, starteten Rainer Sülberg und Ralf Austinat vom Iserlohner Triathlon Team.

Transalp-ZielfotoIn sieben Tagesetappen ging es vom Startort Mittenwald in Bayern über insgesamt 823,79 Kilometer, und 19 Alpenpässe mit 19.267 Gesamthöhenmetern nach Arco, nahe des Gardasees.

650 Teams mit je zwei Startern aus 23 Nationen gingen in diesem Jahr an den Start und begaben sich auf Hannibals Spuren über die Alpen. Austinat und Sülberg hatten dieses Rennen bereits 2012 gemeinsam bestritten und starteten in der Kategorie Grand Master.

Transalp-EtappenfotoDie Tage vor dem Start war das Wetter noch traumhaft, und so konnten die Iserlohner noch einige Radkilometer rund um das Karwendelgebirge „einrollen“. Doch pünktlich mit dem Startschuss in Mittenwald öffnete der Himmel seine Tore und die erste Etappe über zwei Pässe, darunter der steile Anstieg nach Kütai auf 2000m mit der langen Abfahrt nach Sölden im Österreichischen Ötztal, verlangte den Aktiven alles ab. Die Iserlohner behielten die Ruhe und erreichten ohne Probleme das Ziel als 22. im Feld der 121 Grand Master.

Die 2. Etappe stand, auch wenn der Kalender Hochsommer anzeigte, ganz im Zeichen der weißen Pracht. Die Regenfront vom Vortag hatte auch Kälte und Schnee im Gepäck, und so ging es über frisch vom Schnee geräumte Straßen erst über das Timmelsjoch, und dann weiter über den Jauffenpass nach Brixen in Südtirol. Hier schien dann endlich die Sonne und im Ziel, wo schon die begleitenden Ehefrauen warteten, freuten sich die Iserlohner über Platz 20 in der Tageswertung.
Es folgten Etappe 3 mit Platz 17 und die Königsetappe am 4. Tag, leider auch wieder im Dauerregen, über 5 Pässe und 154 km mit 3971 Höhenmeter und Platz 20.

 
Eine Schrecksekunde gab es am 5. Tag für Austinat. Direkt nach einer Passabfahrt, bereits im flacheren Teil der Strecke, platzte der Schlauch im Vorderrad und der Reifen flog von der Felge. Gottlob gab es keinen Sturz, das Malheur wurde mit Bordmittel repariert und die Fahrt konnte weiter gehen. Auf Grund des Zeitverlustes war an eine gute Platzierung nicht mehr zu denken, zumal Austinat die nächsten Passabfahrten mit leichtem Unbehagen in Angriff nahm. Immerhin gab es noch einen guten 25. Platz in der Tageswertung und keine Verschiebung im zwischenzeitlichen Gesamtklassement.

Transalp-TimmelsjochfotoDer vorletzte 6. Tag stand dann ganz im Zeichen von Wiedergutmachung und Angriff. Auf der 141 km langen, mit 3 Pässen gespickten Etappe konnten die Iserlohner viel Boden gut machen und am Ende war es der 16. Platz für den Tag und der vorläufige 18. Platz in der Zeitaddition.
Der letzte Tag war dann alles andere als „Ausrollen“. Nur 77 km lang, dafür aber 3 Pässe mit dem giftigsten Anstiegen von bis zu 20 % kurz vor der Abfahrt nach Arco, dem endgültigen Ziel dieses Etappenrennens. Auch hier ließen Sülberg und Austinat nichts mehr anbrennen und als 19. reichte es dann in der Endabrechnung bei den Grand Master`s nach 33:50 h zum 18. Platz. Im Gesamtfeld aller 650 Teams, unter denen auch etliche ehemalige Profis am Start waren, belegten die Iserlohner Triathleten den 142. Rang.
 
Am Ende hat es allen Beteiligten viel Spaß gemacht, zumal hier nicht die Einzelleistung im Vordergrund stand, sondern der Teamgedanke. Einen großen Beitrag zum Gelingen dieses Mehrtagesevent haben selbstverständlich auch die betreuenden Ehefrauen geleistet. Auf jedem Fall eine Veranstaltung mit Sucht-Charakter – Wiederholung nicht ausgeschlossen.

Transalp-Finisherfoto