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Einen perfekten Saisonabschluß der Triathlonsaison gelang Ina Ketzer bei der Premierenveranstaltung der Hölle von Q.
Das „Q“ steht für die Unesco Welterbestadt Quedlinburg – die auf 80 ha mit einem historisch bebauten Stadtkern zu den größten Flächendenkmälern in Deutschland gehört. Die Hölle ist eine kleine Gasse in Quedlinburg die Pate stand mit Namen und Logo für die Veranstaltung. Die Hölle war früher der Bereich zwischen Alt- und Neustadt, die jeweils von einer Stadtmauer umgeben waren.

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Wenn ein Veranstalter seinen Triathlon Hölle von Q nennt, Spiegelt sich das auch in den Strecken wieder. Das 2 km Schwimmen im Ditfurter Kiessee war noch das ‚normalste‘ bot aber am Morgen beim Start sehr schöne Triathlonimpressionen.


Bei der Radstrecke hatte der Veranstalter dann alle Register gezogen und eine äußerst anspruchsvolle Radstrecke zusammengestellt, auf 83 km mussten die Athleten 1400 Höhenmeter bewältigen und den 8 km lange Anstieg zum Hexenplatz musste gleich zweimal bewältigt werden. Die 21.1 km lange Laufstrecke war ebenfalls mit Höhenmeter gespickt und führte unter anderem an der Teufelsmauer bei Thale vorbei, in Quedlinburg wurde am Ende noch hoch zum Schloß gelaufen, bevor es kurz vor dem Ziel es noch durch die Hölle ging um dann auf dem Marktplatz ins Ziel zu laufen.

Ina Ketzer hatte sich für diesen Wettkampf akribisch vorbereitet und hatte im Training viele Höhenmeter gefahren und gelaufen. So war es nicht verwunderlich das sie einen perfekten Tag bei der Hölle von Q erwischte. Beim Schwimmen konnte sie ihre gute Form bestätigen und stieg nach 30:48 h aus dem Wasser. Der bergige Radkurs kam ihr sehr entgegen und konnte sich mit einer Zeit von 3:18:45 h auf den zweiten Platz bei den Frauen vorschieben.
Auch der abschließende Halbmarathon konnte sie routiniert in knapp zwei Stunden abspulen und kam mit einer Zeit von 5:55:20 h als zweite Frau und Siegerin ihrer Altersklasse ins Ziel.

Bei der Siegerehrung wurde ihr ein außergewöhnlicher Pokal, bestehend aus einem 300 Jahr alten Stück Fachwerkhausbalken, überreicht, der für die Strapazen der Strecke entschädigte.

Die Hölle von Q könnte sich zu einem Geheimtip bei den Triathleten entwickeln, bietet es doch anspruchsvollen Sport in einer tollen Landschaft und Kulisse.