Daniel RothDer Iserlohner Triathlet Daniel Domininghaus hatte sich als Saisonhighlight die Challenge Roth vorgenommen. Beim weltweit größten Langdistanz-Triathlon ging es zusammen mit 3.400 Einzelstartern und 1.800 Staffelstartern aus über 70 Nationen erstmals über die gesamte Ironman-Distanz.

Nach erfolgreichen Vorbereitungswettkämpfen in Bonn und Köln standen die Vorzeichen für einen erfolgreichen Tag bestens. Nachdem um 6.30 Uhr der Startschuss für die Profis fiel, machte sich Hawaiisieger Jan Frodeno früh auf den Weg zum Weltrekord. Daniel Domininghaus startete in der Altersklasse 30 und hatte mit 7.45 Uhr eine der letzten Startzeiten erwischt.

Mit dem 16. Schuss ging es nach 11-monatiger Vorbereitung bei idealen Bedingungen endlich auf die 3,8km lange Schwimmstrecke. Mit einer Zeit von 1:16 Stunde lag Domininghaus voll im Soll und ging daher mit einem guten Gefühl auf die legendären 180km im Landkreis Roth. Mit guten Beinen lief es auf der Radstrecke optimal, sodass Platz um Platz gutgemacht wurde und erstmals nach 71km der Solarer Berg mit einer Kulisse von 25.000 frenetischen Zuschauern wartete. In der zweiten Runde zog sich Domininghaus leider eine Fußverletzung zu, sodass nach 130 km das Tempo leider gedrosselt werden musste. Nichtsdestotrotz stand am Ende eine respektable Radzeit von 5:45 Stunden. Nach schnellem Wechsel in die Laufschuhe ging es bei mittlerweile knapp 30 Grad auf die Marathonstrecke. Hier mussten leider Beißerqualitäten gezeigt werden, da die guten Leistungen der ersten beiden Disziplinen Ihren Tribut forderten und starke Magenprobleme die Energiezufuhr erschwerten. Mit einer Marathonzeit von 5:34 Stunden und einer Gesamtzeit von 12:47 Stunden folgte der Zieleinlauf unter dem Applaus der mitgereisten Familie und Freunde und die lang ersehnte Medaille konnte endlich in Empfang genommen werden.