Bei der 24. Auflage des Bonner Triathlon bestehend aus 3,8 km Schwimmen im Rhein, 60 km Radfahren im Siebengebirge und 15 km Laufen durch die Rheinauen, bei dem auch der NRW-Meister über die Mitteldistanz ermittelt wurde, waren auch sieben Aktive des Iserlohner Triathlon Team am Start.
Bei hochsommerlichen Temperaturen jenseits der 30 Grad vertrat mit Jörg Kowalke, Rainer Sülberg, Ralf Austinat und Tilo Becker auch eine Staffel das Triathlon Team aus Iserlohn.
Besonders spektakulär ist in Bonn immer der Schwimmstart, der traditionell von zwei Autofähren erfolgt. Die insgesamt 1000 Starter werden früh morgens mit Bussen der Bonner Verkehrsgesellschaft zum Fähranleger Niederdollendorf gefahren und dann geht es mit den Fähren weiter zum Schwimmstart. In fünf Startwellen geht es dann pünktlich ab 10 Uhr im 5-Minuten-Takt in die Fluten des Rheins, der dieses Jahr nur wenig Wasser führte und somit auch nur eine geringe Strömung von ca. 5 km/h aufwies.
Direkt in der ersten Startgruppe, in der sich u.a. die Top-Starter und alle Frauen befanden, ging es auch für die Iserlohner Kowalke und Becker auf die 3,8 km lange Schwimmstrecke. Es folgten die Staffel, Sülberg und in der letzten Gruppe Austinat.
Becker erwischte eine gute Linie und wechselte als schnellster Iserlohner nach 30:39 Min. auf das Rad. Kowalke folgte nach 32:14 Min. Sülberg (33:02) und Austinat (31:51) mussten, bedingt durch die hinteren Startgruppen, das Feld von hinten aufrollen.
Kowalke benötigte auf dem 60 km langen Radkurs, der mit 740 Höhenmetern recht anspruchsvoll ist, 1:34:39 h und konnte hier die meisten Plätze gut machen. Sülberg folgte mit 1:36:29 h nur knapp dahinter, gefolgt von Austinat (1:40:54 h) und Becker (1:47:08 h).
Das abschließende Laufen bei zwischenzeitlich 31 Grad im Schatten, war dann wohl anstrengendste Part an diesem Tag. Auch hier ließ Jörg Kowalke nichts mehr anbrennen und benötigte für die 15 km lange Wendepunktstrecke, die in 3 Runden gelaufen wird, lediglich 59:06 Min. In der Endabrechnung waren es dann 3:11:46 h und somit ein hervorragender 46. Platz im Gesamtfeld und Platz 7 in der Wertung M35.
Im Fernduell zwischen Rainer Sülberg und Ralf Austinat gab es dann noch ein Kopf an Kopf Rennen. Sülberg, der auf dem Rad noch deutlich die Führung vor Austinat übernommen hatte, machte das heiße Wetter beim Laufen zu schaffen und nach 1:06:40 h finishte er in 3:20:52 h als 3. in der Wertung M50 (Platz 96 Ges.) und schaffte somit den Sprung auf das Siegertreppchen.
Für Ralf Austinat lief es trotz Hitze wie geschmiert und im Ziel lag er nach 1:04:02 h nur 2 Sekunden hinter Sülberg. Die Endzeit von 3:20:54 h bedeuteten aber den Sieg in der Altersklasse M55 (Platz 97 Ges.) und somit die NRW-Meisterschaft in dieser Wertung.
Tilo Becker spielte seine gute Laufform aus und finishte nach 1:06:14 h mit einer Gesamtzeit von 3:27:36 h als 23. in der Klasse M35 (Platz 153 Ges.).
Das Iserlohner Staffeltrio bestehend aus Stefan Grote (Schwimmen), Dirk Dreesen (Rad) und Markus Vieler (Laufen) rundeten mit einer Gesamtzeit von 3:38:13 h das gute Gesamtergebnis der Iserlohner mit einem 52. Platz unter 204 angetretenen Staffeln ab.
Grote, der nach einer Rückenverletzung als Schwimmer erstmalig wieder Wettkampfluft schnuppern konnte, legte mit 31:25 Min. den Grundstein. Dreesen gelang es, mit einer guten Zeit von 1:46:46 h die Position zu verteidigen und Vieler machte dann nach 1:15:56 h den Sack zu.
