Es war eine Premiere: Zum ersten Mal fand die Weltmeisterschaft des Ironman 70.3 (1,9 km Schwimmen / 90 km Rad / 21,1 km Lauf) in der Wüste Nevadas statt. Las Vegas (Henderson) war der schillernde Austragungsort, der insgesamt 1.550 Triathleten aus der ganzen Welt anzog. Der Mythos Ironman war wieder zurück – hatte der bisherige Austragungsort Clearwater/Florida doch immer mehr Kritik einstecken müssen. "Zu langweilig, zu flach und einer Weltmeisterschaft nicht würdig", waren die kritischen Äußerungen zahlreicher Aktiven. Nun bekamen die Athleten mit der Strecke in Las Vegas wieder ein hartes Rennen geboten: Temperaturen bis zu 40 Grad, neoprenfreies Schwimmen im Lake Las Vegas, eine selektive Radstrecke mit 930 Höhenmetern sowie stolze 200 Höhenmeter auf der Laufstrecke galt es zu meistern.

Ironman 70.3 WM 2011 in Las VegasDer Iserlohner Triathlet Ralf Austinat hatte sich bei einem der vielen Qualifikationsrennen über die halbe Ironmandistanz für die WM qualifiziert und ging somit am 11. September an den Start. "Schwimmen ist meine schwächste Disziplin, ich räume das Feld von hinten auf", erklärte der Iserlohner vor dem Rennen seine Taktik. Die 30 Grad im warmen Lake Las Vegas waren Grund für ein Neoprenverbot. Nicht zum Vorteil für Austinat, doch wie schon angekündigt, machte er bei seiner stärksten Disziplin, dem Radfahren, einige Plätze gut. Dabei hatte er mit einer Lufttemperatur von 36 °C Grad und heißem Gegenwind zu kämpfen.

Die ungewohnte Hitze machte den Athleten auch auf der Laufstrecke zu schaffen. Aber diese neue Weltmeisterschaft sollte ja, nach dem Wunsch vieler Triathleten, auch eine Herausforderung sein! Mit einer Zeit von 5:11:27 Stunden erreichte Austinat das Ziel. Platz 32 in der Altersklasse M50 (639. Gesamt) lautet das gute Ergebnis, womit Austinat seine Triathlon-Saison 2011 zufrieden ausklingen lassen kann.

Die Einzelzeiten:
639. (32. M50) Ralf Austinat 5:11:27 Std. - 0:38:14 / 2:43:14 / 1:43:30